Bericht Rube
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Bericht des Apothekers Hans-Hermann Rube (1908-2001)

 

Herr Rube ist in der Wilhelminenstraße aufgewachsen, also in unmittelbarer Nachbarschaft des Rietzgartens.

 

Die Angaben des Herrn Rube wurden von der ehemaligen Stadtarchivarin, Frau Ilsemarie von Scheven, aufgezeichnet und mir in einem Ausschnitt am 26.10.2004 zur Verfügung gestellt.

 

„In den frühen zwanziger Jahren wurde Rietzgarten zur Schutzpolizei-Unterkunft umgebaut und der Große Exer vermehrt als Exerzier- und Sportplatz genutzt. In den Südteil des langen Stalles zog die Reiterstaffel der Schutzpolizei ein. Vorn war eine Wohn- und Wachstube, und anschließend wurde der Stall, wie beim Militär, richtig ausgebaut. Da standen mehr als 30 Pferde in Ständen. Sattelzeug und Zaumzeug stammte sicher, wie die meisten Pferde, aus Reichswehrbeständen . Wo heute gegenüber der Friedhofsmauer ein Parkplatz ist, hatten sich die Polizeireiter einen Reitplatz angelegt. *1) Dort wurde unter dem Kommando von Obermeister Lembke geübt. Die Stallaufsicht führte Herr Hampel. Da wir oft bei den Übungen zu sahen, kannten wir die Pferde und Reiter mit Namen. Als 1958 die Georgs-Apotheke eröffnet hatte, besuchte mich dort der Reiter von „Darius“. Die Traber hatten Hamm bald wieder verlassen.“

 
*1) Heute der Parkstreifen und Teile vom „Maximare“, etwa dem Saunaland.
 

Vermerk: Nachdem ich den Bericht von Frau von Scheven erhalten hatte, stellte ich fest, das Herr Apotheker Hans Rube, der Großonkel meiner Nachbarin, die ebenfalls in einer Apotheke arbeitet, war.