Die
Polizeiverwaltung und der Leiter der gesamten staatlichen Polizei,
dies war
der "Überleitungskommissar", der vom preußischen
Innenminister eingesetzt worden war,
um die Verstaatlichung der Hammer Polizeibehörde vorzubereiten, befanden
sich im Hause
Königstraße
6, Möbelfabrik Landmann.
Der
Überleitungskommissar war
inzwischen auch vom Oberbürgermeister Schlichter mit der Leitung der
kommunalen Polizei Hamm beauftragt worden.
Dann
war es soweit,
die Hammer Polizei wurde am
1.3.1927 verstaatlicht. Schon
am 1.4.1928 konnte dann die Polizeidirektion Hamm ihr neues Gebäude
Polizeidirektion
Hamm, Hohe Str. 80
beziehen,
welches heute noch genutzt wird. Im gleichen Jahr, am 1.7.1928, wird ein neues Gebäude angemietet, in dem dann ab 1.10.1928 die
Wache
West, Wilhelmstraße 129
einzieht.
Das Gebäude Viktoriaplatz 6 wird aufgegeben. Schon ein Jahr später, also 1929,
zieht auch die Wache Mitte um. Die neue Hauptwache befindet sich nun in der
Kleine
Weststraße (heute: Martin-Luther-Str.)
Dort
verblieb sie bis zum 27.9.1933 und zieht erst dann ins Gebäude der
Polizeidirektion um. Die Wache befand sich etwa dort, wo heute
der Seitenflügel der
Stadtsparkasse mit dem Erker ist.
Die
Polizei Hamm verfügte aber auch
über eine eigene Polizeiberufsschule. Diese befand sich zwar im
Rietzgarten, hatte aber bald schon eine Zweigstelle in
dem städtischen Gebäude
Ostenwall
-
Eylertstraße.
Hier
befand sich nach dem Kriege die städt.
hauswirtschaftliche Berufsschule. Leider stehen
die genauen Daten der Benutzung nicht mehr fest.
1932
traten dann als letzte Sportabteilung der
Polizei, die Ruderabteilung ins Licht der Öffentlichkeit. Im gleichen Jahr
bauten die Ruderer auch ihr erstes Vereinsheim, das
PSV-Vereinsheim
am Kanal.
Das
Heim war dort, wo heute der WSV seine Unterkunft hat. Es lag
genau gegenüber vom
"Rietzgarten". Heute kann man vom Vereinsheim
noch gut das sog. Taubenhaus im Rietzgarten sehen.
Nachdem
dann 1933 die "Hilfspolizei"
gegründet worden war, die aus Angehörigen
der SA, SS und
des Frontkämpferbundes "Stahlhelm" bestand, wurden nun
"Reviernebenwachen" aufgebaut.
Heute würde man "Objektschutzwache" sagen.
So gab es die Wache "Kronenburg" an der
Schleuse Werries,
und die Wache
"Kraftwerk" an der Schleuse Hamm.
Am
15.5.1935 bezog
die Kraftfahrzeugabteilung der Polizei die
Garage
Krümpelmann, Hohe Straße 46.
Die
Kraftfahrabteilung war die letzte Abteilung, die noch im Rietzgarten geblieben
war. Dort zog
nun die Wehrmacht ein. In der
Garage Krümpelmann blieb der
Fahrzeugpark dann bis zum 4.12.1935, danach
zog er in die neugebaute
Garage auf dem Hofe der Polizeidirektion.
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