Dann
erfolgten die ersten Schließungen von Polizeidienststellen. Ein langsamer
Rückzug der Polizei aus der Fläche
begann, der wohl auch heute
noch nicht abgeschlossen ist. Am
30.6.1971 wurde
die Wache Ost geschlossen. Zwar
wurde die Wache West und Wache Nord noch verschont,
jedoch wurde auch hier schon der Wachdienst eingestellt
und nur einige Bezirksbeamte
bleiben in diesen Wachen.
Die
Wache Nord traf es dann auch schon nicht mehr unvorbereitet. Am 31.12.1974
wurde auch sie geschlossen. Den
Bezirksdienst übernimmt
dann ab 1.1.1975 die Wache Heessen. Davon jedoch später.
Am
1.1.1975 trat die große kommunale
Neuordnung in Kraft. Die Gebiete
Bockum-Hövel, Pelkum-Herringen,
Heessen und Uentrop-Werries kamen zur Stadt Hamm und damit auch die
bestehenden Polizeiwachen und Posten. Dies waren:
1.
Polizeiwache Bockum-Hövel
Die erste Wache der staatlichen Schutzpolizei befand
sich im Nebengebäude des alten
Rathaus,
Pankratiusplatz.
Sie
verblieb dort bis zum 30.November 1961 und wurde dann verlegt,
da ihr Gebäude abgerissen wurde. Ab 1.12.1961 befand sich die Wache dann
im Gebäude
Berliner
Straße 145.
Aber
auch dort war sie lediglich
11 Jahre. In den alten Wachräumen ist heute eine Arztpraxis.
Zu dieser
Zeit gehörten jedoch auch noch folgende Polizeieinzelposten zur Wache
Bockum-Hövel:
-
Einzelposten
Drensteinfurt, PHM Schulz (später PHM Bahn)
-
Einzelposten
Stockum, PHM Bösche
-
Einzelposten
Walstedde, PHM Greinert
-
Einzelposten
Herbern, PHM Raguse
Am 30.11.1972
zog die
Wache aus und nahm ihren Dienst am 1.12.1972 im
Neuen
Rathaus, Teichweg 1
auf. Damit war die Wache beider kommunalen Neuordnung auch an
dieser Stelle.
Die Einzelposten gehörten nicht mehr zu Hamm.
Nachdem die Stadt Hamm dann den Mietvertrag mit der Polizei kündigte,
wurde ein Neubau geplant, den ein Bauherr übernehmen sollte,
dem ein langfristiger Mietvertrag
winkte. Dies gelang und am 1. August 1989
konnte bereits der Wachbetrieb in der neuen Wache,
Friedrich-Ebert-Straße
16
aufgenommen
werden. Von weiterer Bedeutung war aber, dass
die Wache Bockum-Hövel gleichzeitig zu
einem Schutzbereich aufgewertet wurde. Damit unterstanden nun ab 1.8.1989 die
Wachen in Pelkum-Herringen und Heessen, dem
neuen Schutzbereich Nordwest, keineswegs zur Freude der Heessener- und Herringer
Bevölkerung, die damals eine Schließung
ihrer Wache voraussah. In Hamm gab
es nun den Schutzbereich Südost,
der aus Hamm-Mitte, -Süden und -Osten
bestand, dazu die Gebiete von Rhynern und Uentrop-Werries.
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